Yangon (Rangun) – Bei Kämpfen zwischen Militärangehörigen und bewaffneten Rebellen sind im Norden von Myanmar mindestens 19 Menschen getötet worden. Die Zusammenstöße erfolgten am Samstag in dem abgelegenen Bundesstaat Shan, wie die Nachrichtenagentur AFP aus informierten Kreisen erfuhr. In Militärkreisen wurde der Tod von 19 Menschen bestätigt. Demnach wurden zwei Dutzend weitere Menschen verletzt.

Der Konflikt im Norden Myanmars machte bisher deutlich weniger Schlagzeilen als die Lage im Westen des Landes, wo die muslimische Minderheit der Rohingya seit Jahrzehnten unterdrückt wird. Ende August vergangenen Jahres war die Lage im westlichen Bundesstaat Rakhine eskaliert, als Rohingya-Rebellen bei Angriffen rund ein Dutzend Sicherheitskräfte tötete. Das Militär reagierte mit brutaler Gegengewalt und zerstörte zahlreiche Rohingya-Dörfer, Flüchtlinge berichten von Ermordungen und Vergewaltigungen.

Rund 700.000 Angehörige der Rohingya flohen ins benachbarte Bangladesch. Die UNO stuft das Vorgehen gegen die Rohingya als "ethnische Säuberung" ein. (APA, 12.5.2018)