Telefonieren im Ausland genießt nun große Beliebtheit.

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Seit Juni vergangenen Jahres ist es möglich, das Smartphone ohne Roaminggebühren im Ausland zu nutzen. Das nutzen Kunden auch aus – so sehr wie noch nie, wie help.orf.at berichtet. In Ländern wie Italien und Spanien wird zahlreich telefoniert. Das Gratisroaming soll sehr bald noch auf die Länder des Westbalkans erweitert werden. Seit der Einführung stiegen die Gesprächsminuten im Ausland innerhalb der EU um 40 Minuten, die Datennutzung hat sich verfünffacht. Österreicher verbrauchten 2017 1.989.000 GB an Daten.

Streaming vermeiden

Wer im Netz surfen möchte, sollte sich vor Urlaubsantritt erkundigen, wie hoch das Datenvolumen für das Ausland beim eigenen Tarif ist. Mobilfunker dürfen nämlich Limits setzen. Außerdem sollte man aufpassen und keine allzu datenhungrigen Dienste verwenden. Speziell Videostreamingdienste, etwa Netflix und Youtube, verbrauchen enorme Mengen.

Die Geschwindigkeit des Internets variiert von Roaminpartner zu Roamingpartner. "Tendenziell ist es so, dass die österreichischen Kundinnen und Kunden von den sehr guten Netzen hierzulande verwöhnt sind und es oft so ist, dass die Performanceerfahrung im Ausland etwas schlechter ist," sagte Gregor Goldbacher von der Regulierungsbehörde RTR dem ORF. Mobilfunker ohne LTE-Netz bieten weitaus langsamere Geschwindigkeiten an als man möglicherweise gewohnt ist.

Vorsicht

Grundsätzlich gilt es vor allem in Schwellenländern, vorsichtig zu sein und das Netz manuell auszuwählen, da es sonst möglich sein kann, dass das Handy sich mit dem Anbieter außerhalb der EU verbindet. Zudem sollte man beim Auswählen eines Vertrags die Bedingungen prüfen – für Betreiber ist es möglich, Roaming im Ausland generell auszuschließen. (red, 19.5.2018)