Wie Prinzessin Leia als Hologramm auftauchen – das bleibt Zukunftsmusik

Foto: Lucasfilm

Wo bleibt die Möglichkeit, miteinander über Hologramme zu kommunizieren? Mehr als 30 Jahre ist es mittlerweile her, seit "Star Wars" die Idee populär machte. Von einer realen Umsetzung ist die Menschheit aber nach wie vor weit entfernt. Dabei hat es in den vergangenen Jahren eine Reihe von Ansätzen gegeben, die zumindest vielversprechend waren. Der Guardian hat nun analysiert, wobei es an der Einführung von Hologrammen hakt – und welche Alternativen es gibt.

Konzertveranstalter nutzen alten Trick

So denken viele Menschen mittlerweile an "Auftritte" von verstorbenen Musiker, wenn es um Hologramme geht. Doch das hat mit der Technologie a là "Star Wars" nichts zu tun. Vielmehr nutzen Konzertveranstalter dafür einen alten Trick namens "Pepper's Ghost", bei dem eine Reihe von Spiegeln zum Einsatz kommen.

Hologramm in Röhre

Andere Varianten sind 3D-Fernseher, die beim Publikum jedoch nicht besonders gut ankamen – zu grobkörnig waren die Bilder, außerdem funktionierte der Trick nur aus bestimmten Perspektiven. 3D-Druck erzeugt zwar Illusionen, ist aber zu abhängig von Wind und anderen Verhältnissen im Raum. Vielversprechend ist eine Röhre, die von der University of Southern California entwickelt wurde. Sony hat die dahinterliegende Technologie bereits in einem Prototypen zum Einsatz gebracht.

Sony

Nicht vor 2050

Doch Prinzessin Leia war in "Star Wars" ja nicht in einer Röhre, sondern frei in die Luft projiziert. Warum ist das nicht möglich? Die Antwort liegt in der Rechenleistung, die für die Darstellung solcher Objekte nötig ist. Sie wird für Desktopcomputer wohl nicht vor Mitte des 21. Jahrhunderts erreicht werden, berichtet der Guardian. Vorerst ist also das "Schummeln" mit einer Datenbrille die vielversprechendste Alternative. (red, 22.5.2018)