Eine Radfahrerin hat den auf 1,70 Metern Höhe zwischen zwei Bäumen gespannten Draht über einem Waldweg entdeckt und Anzeige erstattet.

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Neukirchen an der Enknach – Weil er sich durch Mountainbiker und Mopedfahrer in der Ausübung seiner weidmännischen Tätigkeit gestört fühlte, hat ein 47-jähriger Jäger in Neukirchen an der Enknach (Bezirk Braunau) einen Draht über einen Waldweg gespannt. Eine Radfahrerin hatte die Falle am 8. Mai entdeckt und Anzeige erstattet. Mittlerweile wurde der Verursacher ausgeforscht, teilte die Polizei mit.

In 1,70 Meter Höhe gespannt

Der etwa einen Millimeter dicke und vier Meter lange Draht war in 1,70 Metern Höhe zwischen zwei Bäumen gespannt. Eine 36-jährige Radfahrerin wäre beinahe dagegengefahren und informierte die Polizei Schwand. Diese stellte fest, dass sich die Verknotung auch bei einem Anprall nicht gelöst hätte. Der Verdacht fiel rasch auf den Jäger. Er gab an, er habe sich durch Radfahrer und Mopedfahrer in seiner Jagdausübung gestört gefühlt und deren Treiben Einhalt gebieten wollen.

Schnur über Waldweg gespannt: Reiterin verletzt

Ein ähnlicher Vorfall beschäftigt die Exekutive in Niederösterreich: In Gaaden bei Mödling wurde am Sonntagnachmittag eine Reiterin vermutlich durch eine über einen Waldweg gespannte Schnur verletzt. Die 50-Jährige aus dem Bezirk Baden hat Anzeige erstattet, bestätigte die Landespolizeidirektion am Dienstag.

Laut Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner erlitt die Reiterin Abschürfungen und Hämatome im Gesicht und am Hals. Sie war nicht zu Sturz gekommen. Die Schnur wurde nicht mehr gefunden. Laut Polizei liegen vage Hinweise auf einen möglichen Täter vor. (red, APA, 22.5.2018)