Boeing hat die Genehmigung der US-Regulierungsbehörde Federal Aviation Administration (FAA) für die neuen faltbaren Wingtips für seine neuesten 777-Jets erhalten. Das Design, das in die Modelle 777-8 und 777-9 des größten Flugzeugmodells der Welt integriert werden soll, würde es ermöglichen, dass die größeren Flügel in den Flughafenparkplatz passen würden. Die Funktion hilft, die Flügelspannweite von 72 Meter auf 65 Meter zu reduzieren.

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Die FAA wollte sicherstellen, dass die Flügel während des Fluges exakt an Ort und Stelle bleiben und sich nicht etwa versehentlich einklappen. Am Boden müssen die eingeklappten Flügel Windgeschwindigkeiten von 120 Stundenkilometer standhalten können. Die FAA schreibt außerdem vor, dass Boeing verschiedene Warnsysteme einbauen muss, die die Piloten nochmals darauf hinweisen, dass die Flügel vor dem Start komplett ausgefahren und fixiert sind.

Sonderbehandlung auf Flughäfen

Es gibt bereits Maschinen, die aufgrund ihrer enormen Spannweite eine Sonderbehandlung auf Flughäfen benötigen, zum Beispiel der Airbus A380 mit 80 Metern Spannweite. Das System mit den klappbaren Flügeln wäre jedoch ein so noch nie da gewesenes Konzept in der zivilen Luftfahrt.

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Zweimotorige Langstreckenflugzeuge mit einer Kapazität von 350 bis 410 Passagieren werden als das nächste große Ding in der Branche angesehen. Das zeigt sich auch die hohe Nachfrage nach Boeings Superjet: 2014 ging das Modell in die Produktion, bereits kurz nach der Ankündigung im Jahr 2013 gingen rund 260 Bestellungen von unterschiedlichen Airlines ein. (Reuters, red, 23.5.2018)