Paris – Dominic Thiem trifft zum Auftakt der mit 39.197 Millionen Euro dotierten French Open in Paris am Montag zunächst auf den Qualifikanten Ilya Ivashka aus Weißrussland. Der als Nummer sieben gesetzte Niederösterreicher befindet sich im Auslosungsviertel des als Nummer zwei gesetzten Alexander Zverev.

Andreas Haider-Maurer, der nur dank seines geschützten Rankings im Hauptbewerb steht, hat mit dem Russen Karen Chatschanow ein schweres Auftaktlos ausgefasst. Der 31-Jährige wartet seit seinem Comeback im Juni 2017 nach langer Verletzungsauszeit noch auf seinen ersten Hauptbewerbssieg auf der Tour. Bei den Damen ist Österreich im Hauptbewerb nicht vertreten.

Wie es werden kann

Thiem könnte im Falle eines Erstrunden-Sieges auf den griechischen Aufsteiger Stefanos Tsitsipas oder erneut einen Qualifikanten treffen. Österreichs Nummer eins hatte zuletzt zweimal in Folge das Halbfinale von Paris erreicht. Auf dem Weg dorthin wäre bei programmgemäßem Verlauf in Runde drei der Luxemburger Gilles Muller (Nr. 29) der erste gesetzte Gegner, im Achtelfinale bekäme es der neunfache Turniersieger dann mit Sam Querrey (USA, 12) oder dem nach einer Verletzung zurückgekehrten, kampfstarken Japaner Kei Nishikori (19) zu tun. Ein durchaus fordernder Weg also. Immerhin: Ein Duell gegen den zehnfachen Paris-Champions Rafael Nadal wäre demnach erst im Endspiel möglich.

Nadal gegen Dolgopolow

Titelverteidiger Nadal, der bei der Auslosung ebenso wie sein weibliches Pendant Jelena Ostapenko anwesend war, startet gegen den Ukrainer Alexander Dolgopolow. Danach hätte er ein mögliches Viertelfinale gegen Kevin Anderson (Südafrika) und in der Folge ein Semifinale gegen Marin Cilic (Kroatien) oder Juan Martin Del Potro (Argentinien) vor sich. Letzterer klagte allerdings zuletzt über eine Leistenzerrung, die sein Antreten infrage stellte.

Die großen Abwesenden in Roland Garros sind Roger Federer, der auf die Sandsaison verzichtet hat, und der weiterhin rekonvaleszente Andy Murray und Milos Raonic. Vorjahresfinalist Stan Wawrinka ist am Donnerstag im Genf-Viertelfinale ausgeschieden, der Schweizer ist nach einer Verletzung ebenfalls noch weit von seiner Vorjahresform entfernt.

Bei den Damen ist die Serena Williams nach ihrer Babypause ungesetzt, im Achtelfinale könnte es zu einem Duell mit Maria Scharapowa kommen. Der Russin war im Vorjahr nach ihrer Rückkehr von einer Dopingsperre von den Organisatoren keine Wildcard zugesprochen worden. (APA, 24.5.2018)