Marko Arnautovic vergönnt sich den baldigen Urlaub sehr.

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Schwaz – Zwei Tage vor dem Besuch des WM-Gastgebers am Innsbrucker Tivoli drehte sich im österreichischen Teamcamp zu Schwaz beileibe nicht alles um Russland. David Alaba und Marko Arnautovic, zuletzt wieder ins Transfergerede gekommen, wehrten sich vergeblich dagegen.

Alabas Vater George soll der Madrider Sportzeitung "As" das Interesse Reals an seinem Filius bestätigt haben ("Die ganze Welt weiß, dass Real wirklich an David interessiert ist, es ist kein Geheimnis"). Der 25-Jährige selbst "will davon nichts wissen" – und der Vater wisse auch nichts davon.

Alabas Vertrag bei den Bayern läuft noch bis 2021. Ein Umstand, der dem Verteidiger eher Defensive angeraten erscheinen lässt. Immerhin weiß er, "dass es im Fußball sehr, sehr schnell gehen kann. Im Moment liegt der Fokus aber auf der Nationalmannschaft und danach auf der Vorbereitung in München. Ich fühle mich in München sehr, sehr wohl und habe noch einiges vor."

Arnautovic neigt eher zur Offensive, kommentiert aber das angebliche Interesse von Manchester United ebenfalls zurückhaltend: "Jeder will dort spielen, aber ich habe einen Vertrag bei West Ham United." Der endet erst 2022, abzuwarten bleibt, was Manuel Pellegrini, der neue Trainer der Londoner, mit dem 29-Jährigen anzufangen weiß. Der habe nichts gehört und konzentriere sich auf West Ham. "Was die Medien schreiben, schreiben sie sehr gerne."

Gemeinsame Vergangenheit mit Mourinho

Tatsache ist, dass Manchesters Coach José Mourinho nie den Kontakt zu Arnautovic abreißen ließ, nachdem er ihn eine Saison lang bei Inter Mailand unter seinen Fittichen gehabt hatte. Damals, 2009/10, gebrach es Arnautovic noch an der Reife, um den Ansprüchen des Portugiesen zu genügen. Dem Kader, der 2010 die Champions League gewann, gehörte die seinerzeitige Leihgabe von Twente Enschede jedenfalls nicht an. Mourinho gibt zu, dass ihn der Schabernack des jungen Marko immer noch amüsiert.

Lustig ist er geblieben: "Ich gehe dann in den Urlaub, der, glaube ich, hochverdient ist – da geb' ich mir selber den Award", sagte Arnautovic auf die Frage, was er nach der Länderspielserie (Russland, Deutschland, Brasilien) zu tun gedenke. (APA, red, 28.5.2018)