Die "Pilotphase" der Bauträgerdatenbank läuft noch bis September, bis dahin kann man noch ein sogenannter "Pilotkunde" werden.

Foto: Putschögl

Wien – Wie hoch ist der Grundkostenanteil in einer bestimmten Gegend? Wieviele freifinanzierte Eigentumswohnungen kommen in einem gewissen Grätzel in den nächsten Jahren auf den Markt? Und welche Verkaufspreise haben Bauträger in der Nähe meines eigenen Projekts erzielt?

Das sind Fragen, die sich viele Bauträger rund um neue (potenzielle) Wohnprojekte stellen. Die beiden Immobilien-Daten-Profis Alexander Bosak und Matthias Grosse haben sich vorgenommen, Antworten zu liefern.

Vollständigkeit angestrebt

Seit wenigen Tagen ist ihre Plattform exploreal.at online. Dort wollen sie "Daten von Bauträgern für Bauträger sammeln und aufbereiten", wie Bosak erklärt. 700 Wiener Wohnprojekte mit etwas mehr als 3600 Wohneinheiten sind derzeit schon online, Vollständigkeit wird zumindest angestrebt.

Ein aus all den bereits verzeichneten Projekten errechneter durchschnittlicher Quadratmeterpreis von Wiener Neubauprojekten wird auf der Website angegeben, er liegt bei 4400 Euro. Gerade für das "richtige Pricing" eines neuen Projekts seien solche Vergleichsdaten wichtig, sagt Grosse.

Ausbau zu B2C-Plattform denkbar

Derzeit läuft noch die Pilotphase. Ein Zugang kostet zwischen 40 Euro (kleines Unternehmen, Daten für nur einen Bezirk) und 1200 Euro (Konzerne, ganz Wien) im Monat. Hauptzielgruppe sind Bauträger, Banken und Investoren.

Ein späterer Ausbau zu einer Endkunden-Datenbank (B2C) ist denkbar, steht aber nicht im Fokus, betonen die Gründer. Die nächste Ausbaustufe der Plattform, für die es auch eine Förderzusage der Wirtschaftsagentur Wien gibt, wird eher eine geografische sein – über Wien hinaus in Richtung Speckgürtel. (mapu, 13.6.2018)