Zürich – Der legendäre Schweizer Graffiti-Sprayer Harald Naegeli (78) hat der Stadt Zürich ein Kunstwerk vermacht. Nicht ganz freiwillig allerdings: Er beglich damit eine Schadensersatzforderung wegen Sachbeschädigung, berichtete die Stadt. Naegeli hatte 2012 und 2013 Strichfiguren an Züricher Hauswänden und Mauern hinterlassen, die Stadt verklagte ihn. Ein Richter empfahl eine außergerichtliche Einigung.

Mit der Übergabe des Kunstwerks seien die Ansprüche getilgt, teilte die Stadt mit. Sie freue sich, nun einen Original-Naegeli in der Kunstsammlung zu haben. Naegeli ist seit den 70er-Jahren aktiv und damit einer der Pioniere der Street Art. Er geriet immer wieder mit der Justiz in Konflikt. Vor 30 Jahren saß er deshalb sogar einmal sechs Monate im Gefängnis. (APA, 30.5.2018)