Sion – Im Schweizer Kanton Wallis hat am Sonntag eine Volksabstimmung über die geplante Bewerbung der Stadt Sion um die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2026 ein mehrheitliches Nein ergeben. 54 Prozent der abgegebenen Stimmen in 124 von 126 ausgezählten Gemeinden sprachen sich gegen die finanzielle Beteiligung von umgerechnet 86 Millionen Euro an den Olympiakosten aus.

In Sion waren 60,9 dagegen. Die noch fehlenden Gemeinden können das Ergebnis nicht mehr kippen. Damit wird die Schweizer Bewerbung für die übernächsten Winterspiele – für die sich auch Graz/Schladming interessiert – nicht mehr weiterverfolgt. Neben Österreich wollen auch Italien mit Turin und Mailand, Schweden mit Stockholm, die Türkei mit Erzurum, Kanada mit Calgary und Japan mit Sapporo das Großereignis austragen. Die Entscheidung fällt im Herbst 2019. (APA, 10.6.2018)