Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: reuters/Siu

Uber hat ein Patent für eine künstliche Intelligenz angemeldet, welche es dem Fahrdienst erlauben soll, zu erkennen, ob ein Fahrgast betrunken ist. Das berichtet die BBC. Möglich ist das, indem ermittelt wird, wo sich der Kunde befindet, wie präzise er die App bedient, wie akkurat die Eingaben sind, wie schnell sie erfolgen und in welchem Winkel das Gerät gehalten wird.

Alkoholisierte Kunden erkennen

Die Idee dahinter ist, Fahrern zu helfen, die keine alkoholisierten Kunden bedienen möchten. Zudem können sich die Lenker darauf einstellen. Möglich ist es auch, dass fortan nur geschulte Fahrer betrunkene Kunden zugewiesen bekommen.

Kritikern zufolge könnte es aber auch missbraucht werden, um verwundbare Personen zu identifizieren. Weiters gibt es Datenschutzbedenken – in der Vergangenheit hat sich das Unternehmen in dieser Hinsicht einen Namen gemacht. So wurde 2014 enthüllt, dass Uber die Software "God View" nutzt, um die Standorte von Kunden und Fahrern in Echtzeit zu überwachen. Eine Sicherheitslücke sorgte dafür, dass die Daten von über 100.000 Fahrern offenbart wurden.

Nicht alle Patente werden umgesetzt

Uber erklärte dazu in einer Aussendung: "Wir suchen immer nach neuen Wegen, mit denen unsere Technologie die Uber-Erfahrung für unsere Kunden und Fahrer verbessert werden kann. Wir melden für sehr viele Ideen Patente an, aber nicht alle werden letztendlich zu einem Produkt oder einem neuen Feature."

Bisher galt Uber als gegenüber alkoholisierten Personen sehr kundenfreundliches Unternehmen. So wird die gefahrene Route protokolliert, um Umwege oder Streitigkeiten um den Preis zu verhindern. (red, 14.6.2018)