Kombi-Set

Samt Bleistift sowie gelber und roter Karte wird dieses Set feilgeboten. Der Resonanzkörper der Pfeife stellt in Sachen Volumen eindeutig was dar, pustet man allerdings etwas kräftiger durch den Schlitz, versagt der Pfeife "die Stimme". Taugt immerhin dazu, die Brut vom Smartphone wegzuholen. Und die Kärtchen eignen sich zur Abmahnung unqualifizierter Kommentare von WM-Mitschauenden.

Erhältlich bei Carl Hilpert KG, Schulerstraße 1-3, 1010 Wien, 2,99 Euro

3 von 6 Punkten

Foto: Heidi Seywald

Tinnitus-Tröte

Aber hallo! Bei diesem Testteilnehmer geht pfeifmäßig die Post ab. Bläst man ordentlich rein, bringt dies kurzfristig sogar das Innenohr zum Fiepen. Nach mehrfachen Probepfiffen entschließt sich sogar die Nachbarin, zum Besenstiel zu greifen und die schrillen Töne mit einem Bumpern zu begleiten. Liegt von allen vieren am besten in der Hand und ist auch in Sachen Optik eindeutig Testsieger.

Erhältlich bei K + K, Domgasse 2, 1010 Wien, 1,50 Euro

4 von 6 Punkten

Foto: Heidi Seywald

Kuller-Pfeife

Vom Design her erinnert diese Tröte zwar an Fußball, was die akustischen Talente betrifft, gehört dieses Pfeifchen jedoch zwischen die Finger eines Bahnhofswärters in tiefster Provinz. Ihr Ton erinnert eher an eine Blockflöte beim Adventkonzert denn an den schrillen Pfiff, den es im Stadion benötigt. Kleiner Tipp von der Verkäuferin: Vor dem Anpfiff gut waschen, denn das Stück wird unverpackt verkauft.

Erhältlich bei Müller in The Mall, Wien Mitte, 1030 Wien, 0,99 Euro

2 von 6 Punkten

Foto: Heidi Seywald

Süße Töne

Der "Melody"-Lutscher ist der am wenigsten rasentaugliche. Lustig wär's allerdings schon, den Schiri des WM-Finales mit diesem Pfeifchen mit Erdbeergeschmack auszustatten. Ihr schwachbrüstiger Ton vermag allerdings nicht einmal den Hund hinterm Ofen hervorzuholen. Eignet sich maximal als pickiger Trost für einen gefoulten Spieler, der sich jammernd mit schmerzverzerrter Miene das Wadl hält.

"Melody"-Lutschpfeife von Chupa Chups, erhältlich im Süßigkeitenhandel, ab 0,50 Euro

1 von 6 Punkten

(Michael Hausenblas, RONDO, 17.6.2018)

Foto: Heidi Seywald