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Wann haben Sie die letzte SMS verschickt?

Foto: AP/Ferdinand Ostrop

Es wird bei Ihnen nicht viel anders sein. Ein Blick aufs Handy des Autors zeigt: Die letzte SMS, die empfangen wurde, war die Nachricht des Mobilfunkbetreibers, dass man sich in einem ausländischen Netz befindet und so und so viel für SMS, Sprachtelefonie oder mobilen Datenverbrauch zahlen müsse. Drei Tage zuvor kam eine SMS mit dem Tan fürs E-Banking. Die letzte von einen Menschen empfangene SMS kam vor 19 Tagen, verschickt wurde die letzte vor 32.

Und wann wurde per Whatsapp oder Facebook-Messenger die jüngste Nachricht verschickt? Vor fünf Minuten! Das soll nur exemplarisch darstellen, wie sehr sich der Nachrichtenversand verändert hat. Das Forum Mobilkommunikation hat Zahlen erhoben, und die sprechen Bände: Die Zahl der versendeten SMS hat sich seit 2012 um 70 Prozent reduziert. Damals wurden noch 8,4 Milliarden SMS verschickt. 2016 waren es "nur" noch 2,43 Milliarden. Dagegen verschickten die Österreicher 2017 fast 100 Milliarden Kurznachrichten per Messenger.

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Braucht man die SMS überhaupt noch? Dank freien Roamings im EU-Ausland kann man von dort ohne Probleme über Messaging-Dienste kommunizieren. Dagegen ist die SMS praktisch, sollte man sich weiter weg begeben oder sich in Gebieten befinden, wo das Internet schlecht ausgebaut ist. Außerdem werden via SMS, wie eingangs erwähnt, zahlreiche Sicherheitsdienste wie doppelte Verschlüsselung genutzt. Doch die Zahlen zeigen, dass der SMS zumindest keine blühende Zukunft bevorsteht.

Wie verschicken Sie Ihre Nachrichten?

Sind Sie fleißiger SMS-Schreiber, oder setzen Sie voll und ganz auf Messaging-Dienste? Wann schreiben Sie noch eine SMS? (rec, 9.6.2018)