Worauf sollte man bei einer Wohnungsbesichtigung achten? Erklärt von Karin Bosch, Immobilienmaklerin.
derStandard.at in Kooperation mit Immoredo

Die Besichtigung ist ein zentraler Bestandteil der Wohnungssuche und bietet die Möglichkeit, sich ein genaueres Bild von einer Wohnung zu verschaffen.

Der beste Zeitpunkt für eine Wohnungsbesichtigung

Es ist empfehlenswert, Besichtigungstermine bei Tageslicht zu vereinbaren, da die Möglichkeit besteht, kleinere Mängel einer Wohnung in der Dunkelheit zu übersehen.

Bei Besichtigungen am Wochenende ist zu beachten, dass der Lärm unter der Woche in der näheren Umgebung weitaus stärker sein kann.

Den Zustand und die Details der Wohnung prüfen

Abgesehen von dem allgemeinen Zustand einer Wohnung ist es sinnvoll, auch die Umgebung, das Stiegenhaus, Grünflächen et cetera zu kontrollieren. Der Zustand dieser Allgemeinflächen sagt oft sehr viel über die Bewohnerstruktur einer Wohnhausanlage aus. Der jeweilige Makler kann Auskunft über Infrastruktur (zum Beispiel die nächstgelegene U-Bahn- oder Busstation) und Einkaufsmöglichkeiten in der näheren Umgebung geben.

Wenn der erste Eindruck stimmt, sollten die Details in der Wohnung selbst geprüft werden. Die Anzahl der Steckdosen oder der oftmals vermisste Waschmaschinenanschluss sind Beispiele für eine solche Detailprüfung.

Checklisten und eine zweite Meinung

Eine detaillierte Checkliste, um nicht auf die wichtigsten Kriterien bei der Besichtigung zu vergessen, erweist sich oft als sehr hilfreich. Manchmal ist eine zweite Meinung von einer Vertrauensperson sehr wertvoll, denn vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei.