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Berlin – Der Unternehmer Niki Lauda will die Kapazität seiner Fluggesellschaft Laudamotion in den nächsten eineinhalb bis zwei Jahren deutlich ausbauen. "Wir müssen relativ schnell die kritische Größe kriegen", sagte der frühere Formel-1-Weltmeister am Montag der Nachrichtenagentur Reuters in Berlin. Ziel sei es, von derzeit 19 Flugzeugen – davon zehn vom Miteigentümer Ryanair – auf rund 30 Maschinen zu kommen. Dafür sei man in Gesprächen mit dem Flugzeugbauer Airbus und Leasingfirmen, ergänzte Lauda auf einer Pressekonferenz.

Lauda hatte in einem Bieterkampf mit mehreren überraschenden Wendungen die von ihm gegründete Niki der Lufthansa und später dann der British-Airways-Mutter IAG weggeschnappt. Im März wurde dann bekannt, dass er zunächst 25 und später dann 75 Prozent von Laudamotion an den irischen Ryanair verkaufen will. Mit einer Genehmigung der EU-Kommission dazu rechnet Lauda für den Sommer. Auf die Frage, ob Ryanair auf 100 Prozent aufstocken werde, sagte Lauda zu Reuters: "Die Möglichkeit gibt es. Aber die Entscheidung wann und wie ist nicht getroffen." Er habe sich zunächst verpflichtet, für drei Jahre an Bord zu bleiben. (APA, 18.6.2018)