Bildungslandesrätin Christine Haberlander übernimmt die politische Verantwortung für den Bildungsbereich – und steht damit an der Spitze der Bildungsdirektion.

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Linz – Der derzeitige Vizerektor der pädagogischen Hochschule der Diözese Linz, Alfred Klampfer, wird ab 1. August oberösterreichischer Bildungsdirektor. Er folgt damit auf den bisherigen oö. Landesschulratspräsidenten Fritz Enzenhofer, wie Freitagmittag bekannt gegeben wurde. Offiziell wird der Landesschulrat mit Jahresende zur Bildungsdirektion umgeformt.

Landeshauptmann Thomas Stelzer und Bildungslandesrätin Christine Haberlander (beide ÖVP) informierten in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz über die organisatorische und personelle Neuregelung. Sie soll die Agenden des Landesschulratspräsidenten und des Bildungsdirektors des Landes vereinen. Im Zuge dieser Umstellung wollte Stelzer "neue Köpfe". Deswegen hatte sich Enzenhofer auch nicht für die neue Position des Bildungsdirektors beworben.

Auch der als aussichtsreicher Kandidat immer wieder genannte Lehrergewerkschafter Paul Kimberger, der Enzenhofer bereits als Landesobmann des ÖVP-nahen Christlichen Lehrervereins (CLV) beerbt hatte, verzichtete auf eine Kandidatur. Denn Stelzer wollte nicht, dass wie Enzenhofer eine Person beide Funktionen ausübt und Kimberger blieb lieber CLV-Obmann. Klampfer stammt aus Grein, ist verheiratet und hat drei Kinder.

Haberlander wird politisch Verantwortliche

Nicht nur der oberste Pädagoge im Land Oberösterreich sondern auch die politische Verantwortung für den Bereich wird neu besetzt. An der Spitze der Bildungsdirektion kann der Landeshauptmann stehen. "Ich habe mich jedoch entschieden, Bildungslandesrätin Christine Haberlander mit der Ausübung dieser Funktion zu betrauen", berichtete LH Thomas Stelzer. (APA, 22.6.2018)