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Via Facebook, Whatsapp und Konsorten wurden Falschmeldungen über eine Geiselnahme in Niederösterreich gestreut.

Foto: Reuters/Gaillard

Die Landespolizeidirektion Niederösterreich hat am Sonntag vor Falschmeldungen in sozialen Netzwerken gewarnt. Anlass waren jüngste Spekulationen auf Facebook, die laut Aussendung von einem Maturascherz bis hin zu einem Terroranschlag und einer Geiselnahme in einer Schule mit Cobra-Einsatz im Raum Pressbaum reichten.

Im Bereich einer Schule war einer Mutter ein Mann aufgefallen, der sich verdächtig verhalten haben soll. Die Frau verständigte die Direktion. Aufgrund einer Anzeige überprüften Polizisten die Bildungseinrichtung samt Umfeld, dabei wurde laut Aussendung "weder ein strafbarer Tatbestand noch die geringste Gefährdungslage festgestellt".

"Wilde Spekulationen"

Dennoch habe es in sozialen Netzwerken weiterhin "wilde Spekulationen" bis hin zu einer Geiselnahme gegeben, was einen neuerlichen Polizeieinsatz auslöste. Auch hier habe sich rasch herausgestellt, dass diese Gerüchte nicht der Wahrheit entsprechen. Die Spekulationen sorgten bei Schülern, deren Eltern und in der Bevölkerung für "massive Verunsicherung", hieß es.

"Die Polizei nimmt alle Anzeigen ernst und leitet umgehend die erforderlichen, verhältnismäßigen Maßnahmen ein", wurde festgehalten. Die Exekutive riet dazu, Inhalte im Internet bzw. in sozialen Netzwerken kritisch zu hinterfragen und Quellen zu überprüfen.