Ötztal – Die Tiroler Polizei hat bei einer Schwerpunktkontrolle am Rande des "Ötztaler Mopedmarathon" auf der Sellraintalstraße (L13) zahlreiche Zweiräder aus dem Verkehr gezogen. Vier Mopeds überschritten die Bauartgeschwindigkeit massiv, drei weitere den erlaubten Lärmpegel. 27 Anzeigen erfolgten wegen technischer Mängel, 43 Lenker wurden gestraft, weil sie keinen erlaubten Sturzhelm verwendeten.

Insgesamt 484 Mopedlenker überprüfte die Polizei hinsichtlich ihrer Fahrtüchtigkeit. Sechs Fahrern wurde die Weiterfahrt verboten, weil sie mit 0,5 bis 0,8 Promille alkoholisiert waren. Insgesamt 58 Zweiräder wurden angehalten, um ihre Bauartgeschwindigkeit auf einem Rollenprüfstand zu kontrollieren. Bei elf der Fahrzeuge stellten die Beamten eine erhebliche Überschreitung fest, vier wurden die Kennzeichen abgenommen. Sie hatten die Bauartgeschwindigkeit massiv überschritten.

Massive Beschwerden im Vorjahr

Bei 23 Mopeds testete die Exekutive den Lärmpegel mittels eines Schallpegelmessgerätes. Sieben davon wiesen einen zu hohen Nahfeldpegel auf, drei in einem Ausmaß, dass die Kennzeichen abgenommen wurden. Wegen technischer Mängel etwa bei den Reifen, den Radlagern, Bremsen oder der Beleuchtung wurden 27 Mopedfahrer angezeigt. 43 erhielten eine Strafe, weil sie keinen erlaubten Sturzhelm trugen.

Die Schwerpunktkontrolle wurde durchgeführt, weil sich Anrainer des "Ötztaler Mopedmarathon" und andere Verkehrsteilnehmer im Vorjahr massiv beschwert hatten. Verwundert zeigte sich die Polizei in diesem Jahr über die zahlreichen Beanstandungen bei den Helmen. Sowohl Veranstalter als auch Polizei hätten im Vorfeld gerade auf dieses Thema aufmerksam gemacht, hieß es in einer Aussendung. (APA, 24.6.2018)