Wien – Der Zoll hat im ersten Halbjahr 2018 im Postverteilzentrum Wien knapp 15 Kilogramm Drogen und rund 12.500 Stück Suchtgift-Tabletten sichergestellt. Das ist ein Höchstwert an Drogenaufgriffen in Postsendungen, hieß es in einer Aussendung des Finanzministeriums. Im gesamten Jahr 2017 wurden im Verteilerzentrum 7,5 Kilo und knapp 3.000 Tabletten sichergestellt.

Damit ist im ersten Halbjahr die Gesamtmenge des Vorjahres bereits um mehr als das Doppelte überschritten worden. Die Aufgriffe erfolgten durch Diensthundeführer mit ihren Tieren. 23 Diensthunde sind beim heimischen Zoll im Einsatz. Unter den bis Ende Juni sichergestellten Drogen sind mehr als 8.700 Ecstasy-Tabletten, über sechs Kilo Amphetamine, knapp 2.000 LSD-Trips sowie jeweils über einen Kilo Crystal Meth und Kokain. Außerdem wurden mehr als vier Kilo Cannabiskraut und -harz der Polizei übergeben.

Die Hauptempfänger der sichergestellten Drogenlieferungen per Post sitzen laut Aussendung in Oberösterreich, gefolgt von Wien und dem Burgenland. Diese hatten die Drogen im Darknet bestellt. Weil die Verkäufer den Absender verschleiern, sind oftmals die Empfänger die einzigen, die angezeigt werden. (APA, 1.7.2018)