Wien – Ein 35-Jähriger ist nach einem Streit und einem Sturz vor einem Wiener Lokal in Lebensgefahr. Er wurde laut Polizei in der Nacht auf Sonntag von einem Security-Mitarbeiter aus dem Club am Währinger Gürtel geworfen, wobei er gestoßen worden und hingefallen sei. Folge war eine blutende Kopfwunde. Der 35-Jährige fuhr trotzdem allein heim, wo er Stunden später bewusstlos gefunden wurde.

Der Asylwerber aus dem Jemen hatte den Club in den Stadtbahnbögen im Bezirk Alsergrund mit Freunden besucht und geriet mit einem anderen Gast in Streit, sagte Polizeisprecherin Irina Steirer. Ein Security-Mann verwies ihn daraufhin der Räumlichkeiten. Zeugen sagten später aus, der Aufpasser habe den 35-Jährigen gestoßen, worauf dieser gestürzt und mit dem Hinterkopf aufgeprallt sei. "Er blieb mit einer blutenden Wunde am Kopf liegen, stand jedoch kurze Zeit später auf und fuhr alleine nach Hause", berichtete die Sprecherin.

Akute Lebensgefahr

Der Vorfall hat sich in der Nacht auf Sonntag zugetragen. Rund zehn Stunden später, gegen 15.30 Uhr, fand ein Mitbewohner den 35-Jährigen in seiner Wohnung in der Kaiserstraße. Er lag bewusstlos auf dem Boden. Die Berufsrettung brachte den Mann ins Krankenhaus. Er befand sich Montagnachmittag laut Polizei noch immer in akuter Lebensgefahr.

Die Ermittlungen liefen wegen des Verdachts der absichtlichen schweren Körperverletzung. Die Kriminalisten versuchten laut Steirer zu eruieren, welcher Lokalmitarbeiter den Zeugen zufolge in den Vorfall verwickelt gewesen sein soll. (APA, 2.7.2018)