Wien – Die Universität Wien ändert ab sofort die Zulassung zum Doktoratsstudium. Künftig sind dafür neben dem Nachweis eines facheinschlägig abgeschlossenen Masterstudiums auch eine Beschreibung des Dissertationsvorhabens, ein Motivationsschreiben, ein akademischer Lebenslauf sowie die Interessensbekundung eines Betreuers einzureichen.

Falls keine Bereitschaftserklärung eines potenziellen Betreuers vorliegt, können weitere Abklärungen vorgenommen werden. Das geschieht etwa in Form eines Interviews. Mit diesen qualitativen Vorgaben soll die Eignung der Studienwerber bzw. die Realisierbarkeit des Doktoratsvorhabens beurteilt werden, informiert die Uni in ihrem Blog. "Letztlich soll mit dem neuen Verfahren mehr Verbindlichkeit bei Betreuenden und Betreuten geschaffen werden."

Derzeit gibt es rund 8.000 Doktorats-Studenten an der Uni Wien. Davon betreiben allerdings nur 3.500 ihr Studium aktiv, haben also ein genehmigtes Thema und eine Betreuung. 650 Personen schließen das Studium pro Jahr ab. Keine Änderung gibt es bei der Regelstudiendauer von drei Jahren. (APA, 3.7.2018)