Damaskus – Tausende geflüchtete Syrer sind nach den heftigen Bombardierungen der vergangenen Tage in ihre Häuser im Süden des Landes zurückgekehrt.

Die Kämpfe seien seit Freitagmittag größtenteils eingestellt worden, nachdem sich die Rebellen in der Provinz Deraa und Syriens Verbündeter Russland auf ein entsprechendes Abkommen geeinigt hatten, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag. Mehr als 320.000 Menschen waren wegen der Bombardierungen und Luftangriffe in den vergangenen Tagen nach UNO-Angaben geflohen. Zehntausende waren schutzlos an der nahen jordanischen Grenze gestrandet.

Kontrolle über syrisch-jordanischen Grenzübergang

Die syrische Armee hatte am späten Freitagnachmittag wieder die Kontrolle über den syrisch-jordanischen Grenzübergang übernommen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Sana berichtete. Der Übergang stand mehr als drei Jahre unter der Kontrolle von Rebellen.

Deraa gilt als Ausgangspunkt der Proteste gegen den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad und ist eine der letzten Regionen in Syrien, die noch von Rebellen kontrolliert wird. Teil der Abmachung ist auch die Übergabe schwerer Waffen durch die Rebellen. (APA, 7.7.2018)