Schwechat – Für Aufregung hat am Sonntag eine US-amerikanische Touristin auf dem Flughafen Wien gesorgt. Sie hatte nach Polizeiangaben ein Kriegsrelikt im Gepäck, das sie dann doch loswerden wollte. Der Entschärfungsdienst musste ausrücken.

Die Landespolizeidirektion Niederösterreich bestätigte am Dienstag einen Bericht der "Kronenzeitung". Laut Walter Schwarzenecker hatte die 24-jährige Touristin die Sprenggranate aus dem Zweiten Weltkrieg am Sonntag im Dachsteingebiet gefunden.

Geldstrafe für "Souvenir"

Sie habe den Blindgänger als "Souvenir" mit nach Hause in die USA nehmen wollen, ehe ihr die Sache doch "zu heiß" geworden sein dürfte. Also wandte sich die junge Frau im Ankunftsbereich des Terminal 3 auf dem Flughafen Wien an das Zollbüro. Dort lief nach der Schilderung der 24-Jährigen umgehend die Alarmkette an, sagte Schwarzenecker.

Die Sprenggranate wurde gesichert aus dem Airportgebäude gebracht. Es habe keine Beeinträchtigung des Flugbetriebs gegeben, es sei auch niemand gefährdet gewesen, betonte der Polizeisprecher. Die 24-Jährige musste eine Geldstrafe in vierstelliger Höhe bezahlen. (10.7.2018)