Foto: Sonos
Sonos
Sonos
Sonos
Sonos

Nach der Playbase und Playbar hat Sonos mit Beam nun eine neue Soundbar im Angebot. Diese kostet 449 Euro und ist ab dem 17. Juli im Handel. Der Audio-Hersteller bezeichnet Beam als "smarte und kompakte" Soundbar. Smart deshalb, weil Sprachassistentin Alexa verbaut wurde. Mit einer Breite von nur 65 Millimetern und einer Höhe von 68,5 Millimetern zählt das Gerät tatsächlich zu den eher kleineren Soundbars. Wie sich Beam schlägt, konnte der STANDARD in einem Test bereits herausfinden.

Langgezogene Sonos One

Optisch erinnert das Gerät stark an die smarten Lautsprecher Sonos One, die der Klangexperte seit vergangenem Jahr verkauft. Zwei farblich unterschiedliche Ausführungen stehen zur Verfügung – einerseits in Schwarz oder Weiß. Auf der Oberseite des Geräts finden sich ein Pause-, Vor-, Zurück- und Mute-Button für Alexa. Bei Aktivierung hört die Sprachassistentin dann auch nicht mehr zu.

Schnelle Inbetriebnahme mit Stolperstein

Die Inbetriebnahme von Beam ist recht einfach. Die Verbindung erfolgt im besten Fall über einen HDMI-ARC-Anschluss – auf diesem Wege ist es auch möglich, den Fernseher über einen Sprachbefehl ein- und auszuschalten. Steht kein Audio-Return-Channel bei den HDMI-Ports zur Verfügung, ist dies nicht möglich. Mittels mitgeliefertem Adapter kann zuletzt auch der Anschluss über TOSLINK erfolgen.

Einrichtung über Sonos-App

Eingerichtet wird die Sondbar über die Sonos-App, die für Android, iOS, Windows und macOS zur Verfügung steht. Hier stellt man eine Verbindung mit dem Netzwerk her und kann dann in weiterer Folge auch Alexa integrieren. Das Feature Trueplay stand im Test noch nicht zur Verfügung. Damit wird mittels akustischen Signalen der Raum und die Positionierung des Geräts ausgemessen und der Sound dahingehend optimiert.

Sehr ordentlicher Sound

Auch ohne Trueplay liefert Beam einen sehr ordentlichen Sound. Zwei Lautsprecher bieten einen gewissen Stereoeffekt, der aufgrund der Größe der Soundbar nur dann zur Geltung kommt, wenn man davorsitzt. Ansonsten gibt man sich allerdings keine Blöße – ein Hochtöner sorgt für klare Dialoge und ein Fullrange-Woofer für eine gewisse Portion Bass. In Kombination mit einem Fernseher in einem mittelgroßen Raum kommt dadurch schon ein gewisses Heimkino-Feeling auf.

Alexa mit Missverständnissen

Weniger gefällt hingegen die Alexa-Integration. Die Sprachassistentin hat immer wieder Probleme, den eigenen Befehlen zu folgen. Regelmäßig quittiert Alexa auch die Bitte darum, den Fernseher einzuschalten, mit der Ansage, dass man das TV-Gerät gerade nicht erreicht. Auch beim Start von Musik oder eines Radiosenders arbeitet die Sprachassistentin nicht immer zuverlässig. Hier ergibt sich für iOS-Nutzer zumindest die Möglichkeit, mittels Airplay 2 ihre Musik über die Soundbar zu streamen.

Fazit

Sonos Beam weist ähnliche Stärken und Schwächen wie bereits die smarten Lautsprecher Sonos One auf. Einerseits bietet die Soundbar für den Preis einen wirklich guten Sound. Andererseits ist auch die Einrichtung unkompliziert und schnell erledigt. Aufgrund der kompakten Maße dürfte das Gerät auch auf jedem Fernsehkasten Platz finden.

Allerdings verbleibt das Problem mit Alexa. Die Sprachassistentin hat immer wieder Probleme, den Befehlen zu folgen – wirklich smart ist Beam somit nicht. Wer auf Alexa verzichten kann oder genug Geduld aufbringt, bekommt mit dem Gerät aber trotzdem eine gute, kompakte Soundbar mit einem sehr guten Klang. (Daniel Koller, 15.07.2018)