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Ohne elterliche Unterstützung bleibt der Traum vom Eigenheim für Junge oft unerreichbar. Erste-Vorstand Peter Bosek spricht von einer bedenklichen Situation

Foto: Soeren Stache/dpa

Wien – Wohneigentum ist für viele Jungfamilien mittlerweile praktisch nicht mehr leistbar, auch wenn die Kredite billig sind. Erste-Vorstand Peter Bosek sprach am Mittwoch von einer bedenklichen Situation. "Wir glauben, dass man hier mit Wohnbauträgern und öffentlicher Hand auf Widmungsseite etwas überlegen muss." Bosek nannte etwa Widmungskategorien für geförderten bzw. leistbaren Wohnbau.

"Was mir Sorge macht, ist dass sich junge Menschen beziehungsweise drei- bis vierköpfige junge Familien kaum mehr Wohnungseigentum leisten können, ohne dass von den Eltern ein Zuschuss kommt – selbst wenn beide arbeiten gehen", so der Banker bei einer Pressekonferenz in Wien.

Er wisse, dass Eingriffe verfassungsrechtlich schwierig seien. Das habe es in Salzburg einmal gegeben. Bosek erinnerte aber daran, dass auch die öffentliche Hand noch Grundstücke habe, die sie zur Verfügung stellen könne.

Der vor allem auch in Wien herrschende Trend zu teuren Luxuswohnungen auf freiwerdenden Gründen werde auch irgendwann zu Ende gehen, schätzt Bosek. "Die es sich leisten können, die haben es meist schon." (APA, 11.7.2018)