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Dieses Zinshaus hätte einem Neubau weichen sollen. Ob der Teilabriss wieder rückgängig gemacht wird, ist unklar.
DER STANDARD

Ende Juni standen plötzlich Arbeiter mit Presslufthämmern auf dem Dach. Das Haus Radetzkystraße 24–26 im dritten Wiener Gemeindebezirk, erbaut 1847 im Stil der Neogotik, sollte abgerissen werden, obwohl noch neun Wohnungen vermietet sind. Heute steht die Baustelle still. Eine Änderung der Wiener Bauordnung stoppte den Abriss, das Dach und einige Fenster waren da allerdings schon entfernt.

Die Magistratsabteilung für Architektur und Stadtgestaltung stufte das Gebäude als erhaltungswürdig ein, ein Abriss ist nun nurmehr aufgrund eines sehr schlechten Bauzustands möglich oder wenn der Aufwand für die Instandsetzung wirtschaftlich unzumutbar ist. Was nun weiter geschieht, ist unklar. DER STANDARD hat mit einer Mieterin des Hauses gesprochen, der Eigentümer war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. (Michael Luger, 13.7.2018)