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Tesla-Chef Elon Musk sorgt mit seinen Tweets für Irritationen

Foto: AP/Sykes

Elon Musk hat wieder einmal mit merkwürdigen Tweets für Aufmerksamkeit gesorgt. Anlass war die Kritik eines britischen Tauchers, der sich an der Rettung der in einer thailändischen Höhle gefangenen Kinder beteiligt hatte. Dieser hatte Musks Pläne für ein kleines U-Boot, das die Verunglückten befreit, als "PR-Stunt" bezeichnet. Die Idee habe "überhaupt keine Chance, zu funktionieren", sagte der britische Taucher in einem Interview.

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Das regte wiederum Musk so auf, dass er den Höhlenretter auf Twitter als Pädophilen verleumdete. Als ihn ein User für diese Unterstellung kritisierte, gab Musk an, einen "signierten Dollar darauf zu verwetten, dass es stimmt". Mittlerweile wurden die Tweets wieder gelöscht.

Was aber jedenfalls bleibt: Musks Attacken haben den Aktien seines E-Autokonzerns Tesla einen Dämpfer verpasst. Am Montag gab der Titel um 3,5 Prozent nach.

Leiter der Rettungsmission kritisiert

Es ist nicht das erste Mal, dass Musk gegen die Höhlenretter agitiert. So stellte er die Kompetenz von Rettungsleiter Narongsak Osatanakorn infrage, obwohl dieser entsprechende Universitätsabschlüsse hat. Auch hier wurde Musks Tirade durch Kritik ausgelöst – so hatte Osatanakorn zuvor gemeint, dass Musks Technologie "gut und ausgeklügelt" sei, aber "nicht praktisch für diese Mission".

Der Taucher hat mittlerweile auf Musks Tiraden reagiert. Laut SBS News überlegt er, den Unternehmer für seine Aussagen zu klagen.

Kritik an Spende für Republikaner

Musk steht momentan auch wegen seiner Spenden an die US-Republikaner in der Kritik. Am Wochenende war enthüllt worden, dass er rund 40.000 Dollar an eine Gruppe gespendet hatte, die für die Beibehaltung der republikanischen Mehrheit im Repräsentantenhaus kämpft. Musk gab an, die Spende getätigt zu haben, damit die Republikaner "bereit sind, zuzuhören, wenn ich anrufe". Außerdem handle es sich nur um einen Bruchteil seiner Spenden, die an alle möglichen Organisationen gingen. (red, 16.7.2018)

Update, 14:05 Uhr: Der Taucher hat erklärt, Musk für seine Aussagen eventuell vor Gericht zu bringen. Dies wurde im Text ergänzt.