New York – Jeder zehnte Nordkoreaner muss dem Bericht einer Menschenrechtsorganisation zufolge in seinem Heimatland Sklavenarbeit leisten. In Nordkorea gebe es weltweit am meisten vom Staat befohlene Zwangsarbeit, unter anderem im Bergbau, heißt es in dem am Donnerstag in New York veröffentlichten Bericht der Walk Free Foundation.

Dahinter folgen auf der Liste der Menschenrechtsorganisation unter anderem Eritrea, Burundi, Afghanistan und die Zentralafrikanische Republik. Auch in den USA, Australien, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Österreich und den Niederlanden gebe es mehr moderne Sklavenarbeit als zunächst erwartet, hieß es von den Autoren der Studie. Diese Länder kämpften allerdings auch am meisten dagegen an.

Für den Bericht zu moderner Sklaverei in 163 Ländern untersuchten die Autoren öffentliche Daten sowie Informationen von Nichtregierungsorganisationen und akademischen Einrichtungen. Außerdem befragten sie 50 Menschen, die aus Nordkorea geflohen waren.