Wien – Die Liste Pilz und ihre am Donnerstag aus dem Klub ausgeschlossene Abgeordnete Martha Bißmann liefern sich eine Auseinandersetzung über die angebliche Weitergabe interner Informationen. Bißmann hat den Vorwurf der Indiskretion zurückgewiesen. Klubobmann Wolfgang Zinggl bekräftigte ihn im "ZiB 24"-Interview.

Wolfgang Zinggl in der "ZiB 24".
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Bißmann bestreitet dass sie interne Informationen an die Öffentlichkeit gebracht habe. Im Morgenjournal auf Ö1 sprach sie von Druck und Repressalien, die sie seit Wochen im Klub erlebte. Sie wisse nicht, welche Internas Zinggl meine. Es handle sich nur um einen Vorwurf, um sie loszuwerden, sagte Bißmann im Radio. Sie hoffe, dass die Eskalation endlich ein Ende nehme, und werde ihren ehemaligen Klubkollegen gegenüber professionell auftreten.

Keine Angabe über Inhalte

Der Nationalrat hat wieder eine "wilde Abgeordnete". Martha Bißmann, bisher umstrittenes Mitglied bei der Liste Pilz, wurde am Donnerstag rausgeworfen. Damit steht dem Klub künftig weniger Geld zur Verfügung.
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Um welche Informationen es sich handelt, wollte Zinggl in der "ZiB 24" nicht sagen – nur dass der Klub einen Brief bekommen habe "mit Inhalten, die nur von Martha Bißmann haben sein können", obwohl man sich in der Klubsitzung gegenseitig Verschwiegenheit versprochen habe. (APA, 20.7.2018)