Krems – Niederösterreichs Altlandeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) ist am Freitag aus dem Landesklinikum Krems entlassen worden, in das er vergangenen Samstag nach einem Fahrradunfall eingeliefert worden war. Der 71-Jährige war bei der Legends-Tour gestürzt und hatte sich tiefe Schürfwunden, schwere Prellungen sowie Rippenbrüche (eine Rippe gebrochen, vier Rippen angeknackst) zugezogen.

Auslöser des schweren Unfalls auf nasser Fahrbahn bei Maria Langegg im Bezirk Krems-Land war laut Prölls Sprecher ein Reifenplatzer am Hinterrad. Der kaputtgegangene Helm hat den Pröll nach Aussagen der Ärzte vor noch schlimmeren Verletzungen bewahrt.

Zweiter Unfall innerhalb eines Jahres

Pröll hatte bereits im August vergangenen Jahres einen schweren Fahrradunfall. Damals war er nur wenige Kilometer von seinem Heimatort Radlbrunn zu Sturz gekommen, weil er die Klicks seiner Fahrradschuhe nicht aus den Pedalen lösen hatte können. Ein Beckenpfannen- und Schambeinbruch waren die Folge.

"Nichtsdestotrotz", so der Sprecher, will sich Pröll nach dem jüngsten Unfall "einen neuen Helm zulegen und so bald wie möglich wieder in die Pedale treten". Während der frühere niederösterreichische Landeschef in häusliche Pflege entlassen wurde, befand sich sein Fahrrad am Freitag noch bei der Reparatur in der Werkstatt.

Pröll äußerte seinen Dank, dass die Rettungskette ausgezeichnet funktioniert habe – beginnend an der Unfallstelle, weiter mit dem Transport und schließlich auf der Intensiv- und Unfallstation in Krems. Nur deshalb habe er trotz der schweren Verletzungen das Krankenhaus rasch wieder verlassen können. (APA, 20.7.2018)