Wer mehr Platz braucht, kann sein Penthouse auf 550 Quadratmeter vergrößern. Noch ist Flexibilität im Rohbau möglich.

Visualisierung: Strabag Real Estate

In der Lindengasse im siebten Wiener Gemeindebezirk wird gerade an 103 Eigentumswohnungen gebaut. Dort, wo sich früher die Redaktion der Tageszeitung Kurier befand, entsteht das Wohnprojekt "Über den Linden" der Strabag Real Estate. Die teuerste Wohnung des Hauses – das Penthouse ganz oben – soll nun mittels eines strukturierten Bieterverfahrens veräußert werden.

"Gerade bei diesem Objekt gibt es im Hinblick auf Ausstattung, Ausblick und Lage praktisch nichts Vergleichbares", erklärt David Breitwieser vom mit der Vermarktung beauftragten Unternehmen EHL Immobilien. Daher sei es auch schwierig, einen guten Preis für Käufer und Verkäufer festzusetzen. Im Bieterverfahren würde sich der Verkaufspreis auf Basis konkreter Angebote bilden.

Bis zu 550 Quadratmeter Wohnfläche

Das Penthouse hat 230 Quadratmeter Wohnfläche, 200 Quadratmeter Terrassenflächen und zusätzlich eine Dachterrasse mit 97 Quadratmetern. Durch Zusammenlegung mit Flächen im unteren Stockwerk könnte sogar eine Wohnfläche von 550 Quadratmetern erreicht werden – noch sei das möglich, weil nur der Rohbau steht, so Breitwieser.

Den Bewohnern stehen ein Fitnessraum, ein Wellnessbereich mit Sauna und Infrarotkabine, ein Eventraum sowie ein optional buchbares Gästeapartment zur Verfügung. Die Fertigstellung des Projekts ist für Herbst 2019 geplant.

Österreichische Käufer

Bei EHL rechnet man nun mit "regem Interesse" am Bieterverfahren. Verbindliche Angebote können bis 14. September um 13 Uhr in einem verschlossenen Kuvert bei einem Treuhänder abgegeben werden. Diese Angebote müssen allerdings bei über 5,18 Millionen Euro liegen, heißt es in den Allgemeinen Verkaufsbedingungen.

Immobilienmakler Breitwieser rechnet im Gespräch mit dem STANDARD damit, dass das Penthouse an österreichische Käufer gehen wird. Wohlhabende ausländische Käufer würden sich eher eine Wohnung im ersten oder ein Haus im 19. Bezirk wünschen. (zof, 23.7.2018)