Qwant-Integration bei Vivaldi.

Grafik: Opera

Allen wettbewerbsrechtlichen Untersuchungen zum Trotz: Die Dominanz der Suchmaschine von Google ist in Europa so groß wie nie zuvor. Zwar gibt es durchaus Alternativen, eine sonderliche Verbreitung konnte bisher aber keine davon erreichen. Gleichzeitig mussten langjährige Konkurrenten wie Bing oder Yahoo in den vergangenen Jahren zum Teil deutlich Marktanteile abgeben. Dies führt zu einer Situation, in der etwa Browserhersteller kaum umhinkommen, Google zu nutzen, was diesem natürlich weiter nutzt. Ein Browseranbieter will diesen Kreislauf aber jetzt durchbrechen.

Qwant

Der alternative Browser Vivaldi bietet seinen Nutzern in seiner neuesten Version eine direkte Integration der französischen Suchmaschine Qwant an. Diese wirbt mit einem besonderen Fokus auf die Privatsphäre, so werden etwa keinerlei Cookies abgespeichert, Tracking erfolgt ebenso nicht. Insofern sollen auch alle Nutzer dieselben Ergebnisse erhalten, während etwa Google seine Ergebnisse individualisiert. Qwant steht in Vivaldi künftig über das Suchmaschinenfeld zur Auswahl, dort sind bisher schon neben Google auch Bing und DuckDuckGo zu finden.

Kooperaton

Vivaldi CEO Jon von Tetzchner, der zuvor Opera gegründet hatte, sieht in der Kooperation ein perfektes Zusammenspiel Immerhin lege man auch selbst großen Wert auf die Privatsphäre der User. (apo, 23.7.2018)