Nutzer des neuen Macbooks sollten regelmäßig Backups erstellen.

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Apple hat beim aktuellen Macbook-Modell einen Anschluss entfernt, der die Rettung von Daten auch bei einem Totalausfall der Hauptplatine erlaubt hat. Das geht aus einem sogenannten Teardown von iFixit hervor. So bezeichnet man das Zerlegen von Geräten, um abseits offizieller Angaben mehr über ihre Komponenten zu erfahren. Ifixit entdeckte dabei, dass der Anschluss zur Datenrettung nicht mehr existiert.

iFixit zeigt: Beim neuen Macbook gibt es den Anschluss zur Datenrettung nicht mehr
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Bislang konnten Apple-Mitarbeiter auch bei einem Totalausfall eines Macbooks Daten transferieren, indem sie diesen Umweg nutzen. Da dies nun entfällt, sind die Daten der User bei einem schwerwiegenden Schaden am Macbook womöglich für immer verloren. Das bestätigen Apple-Mitarbeiter gegenüber MacRumors. Offiziell hat sich der Konzern noch nicht geäußert.

Eigener Chip

Der Grund für den Entfall der Datenrettung dürfte die Verwendung von Apples T2-Chip sein. Der sorgt beim Hochfahren des Geräts dafür, dass die Festplatte verschlüsselt wird, wodurch eine Wiederherstellung der Daten sehr schwierig wird. Im Notfall könnten aber auf Datenforensik spezialisierte Unternehmen helfen, wenngleich dieser Service dementsprechend kostspielig werden dürfte. Apple selbst hat Mitarbeiter angewiesen, Kunden künftig verstärkt auf die Notwendigkeit von Backups hinzuweisen. (red, 25.7.2018)