Madrid – Noch immer kommen zahlreiche Flüchtlinge in Spanien an. Am Mittwoch habe man vor der Südwestküste des Landes insgesamt 72 Migranten aus sechs Booten gerettet, teilte der spanische Seerettungsdienst auf Twitter mit. Am Dienstag waren im Alborán-Meer und in der Straße von Gibraltar im westlichen Mittelmeer bereits 484 Menschen aus insgesamt 30 Booten geborgen worden. Alle Geretteten seien in verschiedene Krankenhäuser der südspanischen Region Andalusien gebracht worden, hieß es.

Erst vor wenigen Tagen hatte die Internationale Organisation für Migration (IOM) mitgeteilt, dass Spanien zum neuen Hauptzufluchtsort illegaler Migranten geworden sei. Bis Mitte Juli kamen demnach rund 18.000 Männer, Frauen und Kinder über die westliche Mittelmeerroute in Europa an. Die Zahl der Flüchtlinge auf dieser Route habe sich 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast verdreifacht und übertreffe bereits die Ankünfte in Italien und Griechenland. (APA, dpa, 25.7.2018)