Internationaler Jubel in Linz.

Foto: APA/EXPA/REINHARD EISENBAUER

Linz – Nach fast 19 Jahren hat der LASK ein eindrucksvolles internationales Comeback gegeben. Am Donnerstag feierten die Linzer im Hinspiel der zweiten Qualifikationsrunde zur Europa League einen 4:0-(2:0)-Heimsieg über den norwegischen Cupsieger Lilleström und dürfen angesichts eines völlig harmlosen Gegners schon für die nächste Runde planen.

Mann der Abends war Thomas Goiginger, der bei seinem Europacupdebüt mit einem Doppelpack glänzte (6., 70.). Zudem trafen Mittelfeldmann James Holland (70.) und Neuzugang Dominik Frieser (91.). Das Rückspiel steigt am kommenden Donnerstag (18.30 Uhr). Der Sieger trifft in der dritten Quali-Runde wohl auf Besiktas Istanbul, das gegen Färöer-Vertreter B36 Torshavn haushoher Favorit ist.

Stark

Der LASK, der für den Europacup auch von Pasching an seine alte Wirkungsstätte auf der Linzer Gugl zurückkehrte, startete vor 8.304 Zuschauern fast überfallsartig und wurde mit der frühen Führung belohnt: Goiginger dribbelte nach Ranftls Vorlage in den Strafraum und zog aus spitzem Winkel ab – der gebürtige Wiener und ehemalige Rapid-Goalie Marko Maric sah dabei nicht allzu gut aus.

Die Hausherren setzten im gewohnten 3-4-3-System nach und dominierten fast über die gesamte Spielzeit. Dem in der norwegischen Ganzjahresliga gegen den Abstieg kämpfenden Gegner war die Verunsicherung deutlich anzumerken. Das Team des debütierenden schwedischen Coaches Jörgen Lennartsson kam vor der Pause zu keiner einzigen richtig gefährlichen Offensivaktion.

Und weiter

Die Oberösterreicher hingegen klopften durch den einzigen Neuzugang in der Startelf, Yusuf Otubanjo, in der 25. Minute an der Oberlatte an und erhöhten dank Routinier Holland noch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte: Mit einem herrlichen Weitschuss ins Kreuzeck sorgte er für die hochverdiente 2:0-Pausenführung.

Lilleström schien nach Seitenwechsel etwas mehr Gegenwehr zu liefern, hatte aber erneut nichts zu bestellen. Der LASK übernahm schnell wieder das Kommando und legte nach: Goiginger tat es Holland fast gleich, ließ Maric aus gut 25 Metern keine Chance. Die Linzer hatten auch danach noch Möglichkeiten. Joker Frieser machte schließlich in der Nachspielzeit Nägel mit Köpfen, jagte Verteidiger Simen Rafn den Ball ab und versenkten ihn zum Endstand. (APA, 26.7.2018)

Europa League, 2. Quali-Runde, Hinspiel, Donnerstag

LASK – Lilleström 4:0 (2:0)
Stadion der Stadt Linz/Gugl, 8.304 Zuschauer, SR Jeskow (RUS)

Torfolge:
1:0 (6.) Goiginger
2:0 (45.+1) Holland
3:0 (70.) Goiginger
4:0 (90.+1) Frieser

LASK: Schlager – Ramsebner, Trauner, Pogatetz – Ranftl (84./Frieser), Holland, Michorl, Ullmann – Goiginger, Otubanjo (68./Tetteh), Joao Victor (77./Jamnig)

Lilleström: Maric – Haakenstad, Amundsen, Kippe, Rafn – Melgalvis (88./Antonijevic), Matthew, Krogstad, Knudtzon – Olsen (82./Moses), Martin (76./Mikalsen)

Gelbe Karten: Holland bzw. Knudtzon, Martin, Matthew