Michael Häupl 2004 bei einem Pressegespräch zum Thema Wein. Nach seinem Rücktritt als Bürgermeister im Mai bleibt er seinem Lieblingsgetränk, dem Spritzer, erhalten und macht nun Werbung dafür.

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Wien – Es ist ein Satz, der später auf Taschen, Sticker oder T-Shirts gedruckt wurde: "Man bringe den Spritzwein", verkündete Michael Häupl, nachdem er 2010 die erste rot-grüne Koalition für Wien präsentiert hatte.

Michael Häupl 2010.
plaerrwurst

Und auch jetzt im Politruhestand bleibt der ehemalige Bürgermeister seinem Lieblingsgetränk treu. Häupl ist das Gesicht der aktuellen #Gspritzter-Kampagne der österreichischen Weinwirtschaft. "Ein unverfälschter Spritzer ist einfach das Beste", sagt er zu seiner Trinkgewohnheit. Er brauche keine Zitrone, keine Gurke und nicht einmal Eis.

Die Österreich Wein Marketing GmbH bewirbt den G'spritzten diesen Sommer intensiv – und zwar "ohne Schnickschnack", wie ihn auch Häupl trinkt. Die bunten Plakate zieren seit mehreren Wochen das ganze Land – ohne Strohhalm, ohne Schirmchen, ohne Gemüse, ohne Blümchen" ist darauf wahlweise zu lesen. "Nur Wasser und Wein aus Österreich." Je wärmer es draußen werde, desto größer werde das Verlangen nach diesem "österreichischen Urlongdrink, unserem Identitätsstifter", heißt es auf der Website des Unternehmens, das zu 50 Prozent der niederösterreichischen, burgenländischen, steirischen und wienerischen Landesregierung gehört und zu 50 Prozent der Landwirtschaftskammer und dem Bundesgremium des Agrarhandels. (red. 29.7.2018)