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Viktor Orbán verbittet sich stets jede Einmischung in Ungarns Angelegenheiten.

Foto: AP Photo/Markus Schreiber

Brüssel / Băile Tușnad – Ungarns Premier Viktor Orbán hat Ende Juli am Rande seines alljährlichen Auftritts an der Sommeruniversität in Băile Tușnad in Rumänien auch Vertreter der rechtsextremen belgischen Identitären-Gruppe Schild & Vrienden (Schild & Freunde) getroffen, wie "Le Soir" am Donnerstag berichtete. "Steht auf und kämpft", forderte Orbán die Rechtsextremen in einem Video auf.

Orbán meinte darin weiter, dass jede Nation bekomme, was sie verdiene. "Wenn Belgien nicht bald aufwacht, wird es in fünf bis zehn Jahren anders sein. Es geht um eure Zukunft", so Orbán. Er wolle sich zwar nicht in andere nationale Angelegenheiten einmischen, so Orbán, er forderte aber die rechtsextremen Flamen auf, etwas zu tun.

Schild & Vrienden stehen der französischen Génération Identitaire und der Identitären Bewegung aus Österreich nahe. Vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW) werden die Identitären eindeutig als rechtsextrem eingestuft. (APA, 9.8.2018)