Dass er ein "Systemkünstler" sein soll, weist Musiker Rainhard Fendrich entschieden zurück.

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Wien – Nächste Runde im Streit zwischen der FPÖ und Wolfgang Ambros beziehungsweise Rainhard Fendrich. Via Facebook meldet sich nun auch Fendrich zu Wort. "Wenn versucht wird, die kritische Haltung eines Künstlers durch Beleidigungen und sogar Drohungen zur ersticken, sehe ich die demokratischen Grundwerte eines Landes schwerstens gefährdet", schreibt der Musiker.

Den Vorwurf, er sei ein "Systemkünstler", weist Fendrich zurück, da er in seiner "35-jährigen Karriere niemals auch nur einen Cent Unterstützung oder Förderung erhalten habe".

In seiner kurzen Stellungnahme geht er auch auf FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker ein, der von "abgehalfterten Musikern" gesprochen hatte: Mit dem Begriff "abgehalftert" könne er "wunderbar umgehen, da ich meine Konzerte immer noch vor vollen Häusern geben darf und ein "Halfter" etwas ist mit dem man Tiere an der Nase herumführen kann. Insofern bin ich schon lange und gerne abgehalftert".

Auslöser für den Streit ist ein Interview von Ambros mit der "Süddeutschen Zeitung". Ambros hatte darin von "vielen braune Haufen in der FPÖ" gesprochen und gesagt, ihm werde "angst und bange", wenn er daran denke, "was die österreichische Regierung in den nächsten drei Jahren noch so alles anstellen wird". (red, 11.08.2018)