Wien – Vermutlich ethnische Konflikte haben am Donnerstagabend zu einer Massenrauferei in einem Park in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus geführt. Laut Polizeisprecher Harald Sörös wurden gegen 19.30 Uhr fünf Streifenwagen in den Reithofferpark beordert, weil mehrere Jugendliche einander verprügelten. Am Tatort trafen die Beamten auf einen 13-jährigen Afghanen, der mehrere Brüche im Gesichtsbereich aufwies.

Vier Verdächtige flohen unerkannt

Zeugen gaben an, dass Jugendliche und Kinder verschiedener ethnischer Gruppen in Streit geraten waren. Sieben von ihnen schlugen schließlich auf den Buben ein und flüchteten danach. Die Polizisten nahmen schließlich einen 16-jährigen Tschetschenen aus Grosny fest und zeigten einen Mazedonier sowie einen Türken – beide ebenfalls 16 – an. Vier weitere Verdächtige entkamen unerkannt.

Den Zeugen zufolge dürften ursprünglich deutlich mehr Personen beteiligt gewesen sein, einige darunter auch auf der Seite des 13-Jährigen. Diese dürften sich allerdings rechtzeitig abgesetzt haben, als sie merkten, auf der unterlegenen Seite zu sein. Der Bub wurde in ein Krankenhaus gebracht. (APA, 17.8.2018)