Airbnb war in dem Fall nicht lukrativ für den Vermieter.

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Salzburg – Ein Mieter einer Salzburger Gemeindewohnung hat seine Wohnung auf der Plattform Airbnb angeboten und muss dafür nun erhebliche Konsequenzen tragen: Weil er die Wohnung Touristen zur Verfügung stellte, schaltete sich das Sozialamt ein, berichten die "Salzburger Nachrichten".

Die Wohnung hatte der Pensionist von der Gemeinnützigen Salzburger Wohnbaugesellschaft (GSWB) zugeteilt bekommen. Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) als Eigentümervertreter der GSWB gab nun bekannt, dass der Mietvertrag mit sofortiger Wirkung gekündigt werde. Außerdem werde die Finanzverwaltung die angefallene Ortstaxe einfordern. Eine Vorschreibung der Stadtfinanz sei in Arbeit.

Wohnung über Jahre vermietet

Zudem wird dem Pensionisten die Mindestsicherung entzogen, gab Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer (SPÖ) bekannt. Der Mann habe die Wohnung mehr als drei Jahre lang regelmäßig vermietet, sagt Hagenauer zum STANDARD. Sie verweist darauf, dass es im Sozialamt der Stadt seit 2015 eine eigene Ansprechperson für die ordnungsgemäße Umsetzung der Mindestsicherung gebe. Das habe der Stadt schon "einiges an Geld" eingebracht.

Zusätzlich seien Rückforderungen von mehreren Tausend Euro bereits in die Wege geleitet sowie eine Anzeige wegen Betrugs bei der Abteilung I (Allgemeine Bezirksverwaltung) und der Staatsanwaltschaft eingebracht worden. (red, 21.8.2018)