Skype-Nutzer können ab sofort über eine "Ende-zu-Ende-Verschlüsselung" kommunizieren. Die Verschlüsselung steht den Nutzern sowohl für Chats, als auch Anrufe zur Verfügung. Wie Skype bekannt gab, kann die "Ende-zu-Ende-Verschlüsselung" in der aktuellsten Skype-Version für sämtliche Plattformen genutzt werden. Dementsprechend ist die Funktion für die mobilen Betriebssysteme Android und iOS sowie für Windows-, macOS-, und Linux-Desktop-Anwendungen verfügbar.
Für die technische Umsetzung ist Skype eine Kooperation mit "Open-Whisper-Systems" eingegangen und verwendet für die "Ende-zu-Ende-Verschlüsselung" das Signal-Protokoll. Die "Ende-zu-Ende-Verschlüsselung" wurde in einer Beta-Phase bereits seit Jänner diesen Jahres getestet.
Verschlüsselung mit Opt-In-Option
Die "Ende-zu-Ende-Verschlüsselung" ist nicht automatisch aktiviert. Nutzer müssen über eine "Opt-In-Option" aktiv der verschlüsselten Kommunikation zustimmen. Im Menü kann man über den Button "Private Unterhaltung" die verschlüsselte Kommunikation auswählen. Eine"Ende-zu-Ende-Verschlüsselung" funktioniert jedoch nur, wenn das Gegenüber auch über die neueste Skype-Version verfügt.
Zudem gibt es eine weitere Einschränkung: Pro Gerät kann man immer nur eine verschlüsselte Unterhaltung führen. Eine verschlüsselte Kommunikation mit mehreren Nutzern ist bis jetzt noch nicht möglich. Bei anderen Anbieter von Instant-Messaging-Anwendungen, wie beispielsweise WhatsApp, kann man die "Ende-zu-Ende-Verschlüsselung" hingegen mit mehreren Kommunikationspartnern nutzen. (mapa, 21.08.2018)