Die neuen Aktivitätsziele beruhen auf Empfehlungen der WHO

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Google hat seine Gesundheits-Anwendung "Google-Fit" einem Redesign unterzogen und zwei neue Funktionen hinzugefügt, die auf Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und American Heart Association (AHA) beruhen. Nutzer können ab sofort ihre sportliche Aktivität mit Hilfe von sogenannten "Aktivitätsminuten" und "Kardiopunkten" überprüfen.

"Aktivitätsminuten" statt "Schritte"

Die Funktion der "Aktivitätsminuten" erklärt sich eigentlich von selbst: Je mehr sich Nutzer bewegen, desto mehr "Aktivitätsminuten" sammeln sie. Wie Google betont, möchte man mit den "Aktivitätsminuten" einen neuen Ansatz verfolgen. Andere Fitness-Tracker würden in der Regel die Bewegungsaktivität ihrer Nutzer in "Schritten" anzeigen, obwohl dies nicht immer auf die heterogenen Bewegungsgewohnheiten der Nutzer zutreffe, so Google.

"Kardiopunkte"

Bei dem zweiten Aktivitätsziel handelt es sich hingegen um die sogenannten "Kardiopunkte", die im Gegensatz zu den "Aktivitätsminuten" eine abstraktere Einheit darstellen. Laut Google liefern "Kardiopunkte" den Nutzern einen Aufschluss über die Intensität ihrer Bewegung.

Google schreibt auf seinem firmeneigenen Produkt-Blog, dass Nutzer je nach Art der Bewegung unterschiedlich viele "Kardiopunkte" erhalten. Für intensive Bewegungsarten, wie beispielsweise Laufen, bekommt man doppelt so viele Punkte als bei moderaten Aktivitäten, wie Spazieren gehen.

Messmethoden

"Google-Fit" misst die Bewegungsaktivität mit den eingebauten Sensoren von Smartphones oder Smartwaches. Für die Berechnung der "Aktivitätsminuten" und "Kardiopunkte" werden sowohl Beschleunigungsdaten, als auch GPS-Daten herangezogen. Wie Google mitteilt, kann die "Google-Fit"-Anwendung zudem Daten von anderen Fitness-Apps, wie beispielsweise Strava, Runkeeper oder MyFitnessPall, in die Berechnung miteinbeziehen. Bestehende "Google-Fit"-Nutzer sollen noch diese Woche ein Update erhalten. (mapa, 22.08.2018)