Wien – Zu erheblichen Verkehrsbehinderungen ist es am Samstag auf den heimischen Straßen gekommen. Besonders betroffen war laut ARBÖ die Tauernautobahn (A10). Die Autofahrt zwischen Salzburg und Villach auf der rund 200 Kilometer langen Strecke dauerte am Vormittag mehr als eindreiviertel Stunden länger als üblich.

Bereits ab Anger im benachbarten Bayern kam es auf rund 20 Kilometern bis Hallein zu einem Zeitverlust von bis zu 50 Minuten. Der Tauerntunnel bildete ein weiteres Nadelöhr. Hier kam es ab dem frühen Vormittag zu Blockabfertigung und einem Rückstau von zehn Kilometern, was einen Zeitverlust von bis zu 35 Minuten zur Folge hatte.

Eine weitere Blockabfertigung in Richtung Süden wurde vor dem Katschbergtunnel verhängt. In weiterer Folge kam es auch vor der Einhausung Trebesing bei Spittal/Drau und vor dem Oswaldibergtunnel bei Villach zu Blockabfertigung in Richtung Süden. Auch hier waren kilometerlanger Staus die Folge.

Blockweise Abfertigung vor dem Katschbergtunnel

Auch in Richtung Salzburg war für Autofahrer einiges an Geduld gefragt. Vor dem Katschbergtunnel wurde der Verkehr ebenfalls nur mehr blockweise abgefertigt. "Der Rückstau betrug bis zu zehn Kilometer und der Zeitverlust bis zu 30 Minuten", berichtete ARBÖ-Verkehrsexperte Thomas Haider.

In Tirol kam es vor allem auf der Fernpassstrecke (B179) zu erheblichen Verzögerungen. Vor dem Grenztunnel Vils/Füssen wurde ab dem frühen Vormittag eine Blockabfertigung verhängt, was bis zu 15 Minuten Zeitverzögerung in Richtung Nassereith bedeutete.

Auch an den Grenzübergängen hieß es warten. Bei der Ausreise nach Deutschland waren bis zu 35 Minuten Geduld vor der Grenze Walserberg auf der Westautobahn (A1) gefragt. In Oberösterreich dauerte es vor der Grenze Suben auf der Innkreisautobahn (A8) gegen 11.00 Uhr bis zu 15 Minuten länger. 25 Minuten mehr mussten Autofahrer vor der Grenze Kufstein/Kiefersfelden auf der Inntalautobahn (A12) in Tirol einplanen.

"Bei der Einreise nach Österreich war es aber wesentlich schlimmer. Vor der Grenze Nickelsdorf auf der Ostautobahn (A4) standen aus Richtung Ungarn kommend alle Kfz-Lenker rund 70 Minuten im Stau. Vor dem Karawankentunnel auf der slowenischen Autobahn A2 dauert es bis zu eineinhalb Stunden länger", bemerkte ARBÖ-Verkehrsexperte Haider abschließend. (APA, 25.8.2018)