Wien – Das Museumsquartier ist nicht nur wegen seiner Veranstaltungen und Ausstellungen Anziehungspunkt für viele Wiener und Touristen, sondern auch wegen seiner mit Enzis bestückten Innenhöfe, in denen kein Konsumzwang herrscht. Das Konzept, verweilen zu können, ohne etwas bestellen zu müssen, wird nun auch in der Höhe fortgesetzt.

Künstlerische Lichtinstallation auf dem Dach des Leopold-Museums. Leuchtende Ringe schweben über den Köpfen der Gäste.
Foto: schreinerkastler.at MQ Museumsquartier

Das Flachdach des Leopold-Museums wird auf 1.000 Quadratmetern zur frei zugänglichen Terrasse mit gläsernem Veranstaltungsraum. Letzterer trägt aufgrund seiner Form den Namen "Libelle" und umfasst auch einen Kiosk.

Foto: MQ Museumsquartier

In dem architektonischen Konzept sind von Eva Schlegel künstlerisch gestaltete Glasflächen und Lichtinstallationen von Brigitte Kowanz enthalten. Es kann für Veranstaltungen gemietet werden. Vorgesehen sind auch Lesungen und Diskussionsveranstaltungen.

Foto: Alexander Eugen Koller Museumsquartier MQ

Die Kosten betragen 7,5 Millionen Euro. Finanziert wird das Projekt durch Mieteinnahmen und Kredite, die öffentliche Hand muss nichts zuschießen. Baubeginn ist im Herbst, ab dem Frühjahr 2020 soll die Terrasse dann zugänglich sein. (red, 28.8.2018)