Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ), Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Familienministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) besuchten den Landeskindergarten Fischamend.

Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER

Unsere Regierungsmitglieder plus Landeshauptfrau (Kurz, Strache, Bogner-Strauß, Mikl-Leitner) haben ihren Presseauftritt im Kindergarten vorige Woche unbeschadet überstanden, hoffentlich die Kinder auch: Diese Absenkung von Politikerkörperschwerpunkten Richtung Erde – süß, wie sie in der Hocke herumhüpfen – war ja wohlkalkuliert und nicht wie jene in der Steiermark quasi ein Unfall. Aber lassen wir das. Hier geht es darum, welche Fallen bei den lieben Kleinen auf Politiker lauern.

Tief ins kollektive US-Gedächtnis eingebrannt ist das finale (zumindest veraltete) "e", das Vizepräsident Dan Quayle 1992 in einer Schule dem Wort "potato" hinzufügte. So etwas könnte Donald Trump nicht passieren, niemand wird ihn je in die Nähe einer Tafel lassen.

Erwischt hat es ihn trotzdem. Die US-Fahne wird er ja wohl ausmalen können, dachten sich seine PR-Leute. So stellte sich Trump bei einem Besuch in einem Kinderkrankenhaus den Fotografen, äh, den Kindern für eine Stars-and-Stripes-Anfärbelstunde zur Verfügung – und malte prompt einen dicken, fetten, blauen Streifen, wo nur rote sein sollten. Die russische Fahne hat so einen, nicht aber die amerikanische.

Das richtige Hoppala passierte jedoch danach US-Gesundheitsminister Alex Azar: Er verbreitete ein Bild von Trumps kleinem blauem Malheur auf Twitter und hat jetzt einen Mittelnamen. Er lautet: "Mit dem will ich nicht tauschen." (Gudrun Harrer, 28.8.2018)