Eine Apple-Filiale in San Francisco.

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Eine Serie von sogenannten "Grab and Run"-Überfällen im US-amerikanischen Bundesstaat Kalifornien beschäftigt derzeit das Unternehmen Apple. Bei dieser Art von Überfällen begibt sich meist eine Gruppe junger Männer während der regulären Öffnungszeiten in die Apple-Stores, um dann gleichzeitig verschiedenste Apple-Geräte aus ihren Sicherheitsverankerungen rauszureißen und dann fluchtartig das Geschäftslokal zu verlassen. Die Sicherheitsmitarbeiter sind mit den Räubergruppen zumeist überfordert und können diese nur in den seltensten Fällen stellen.

Laut einem Bericht des Lokalsenders ABC7 kam es seit Mai 2018 zu mindestens 21 Raubüberfällen dieser Art, bei denen Diebesgut im Wert von mehreren zehntausend US-Dollar erbeutet wurde.

Schwer weiterverkäuflich

Inwiefern das Diebesgut tatsächlich die großen Erlöse bringt, ist fraglich. Apple betreibt sämtliche in den Stores ausgestellte iPhones, iPads und Macs mit einer speziellen Software. Diese sperrt die Geräte automatisch sobald sie eine bestimmte GPS-Position verlassen oder sich vom WLAN-Netzwerk entfernen. Angeblich soll sich die Schutzmethodik bislang nicht umgehen lassen, weshalb die Räuber die gestohlene Ware nur an uninformierte Käufer verkaufen können, die die Geräte vorab nicht testen.

Wahrscheinlicher ist allerdings eine Ausschlachtung der Hardware durch die Diebe, um Originalersatzteile zu verkaufen oder mit dem reinen Materialwert Geld zu machen. Auch gestohlenes Zubehör soll verkauft werden. (red, 5.9.2018)