Wer sich mit dem Gedanken trägt, seinen Hausrat zu reduzieren, sollte in Zukunft die Adresse Am Hof 3–4 in der Wiener Innenstadt meiden. Hier sperrte am Mittwoch das deutsche Unternehmen Manufactum sein erstes Warenhaus in Österreich auf.

Musste man hierzulande bislang im Katalog bzw. online durch die Produktpalette bummeln, ist das nun auch analog möglich. 6.000 Produkte werden feilgeboten, darunter Bekleidung, Möbel, Küchen- und Gartenausstattung, Bürobedarf etc. Im Warenkorb finden sich Schweizer Pendelhacken ebenso wie Lichtschalter aus Bakelit, chinesische Gongs oder Bürosessel à la Raymond Chandler.

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Foto: Manufactum
... der neuen Filiale Am Hof.
Foto: Manufactum

Mit Gastronomiebereich

Man könnte auch sagen, Manufactum bildet einen gestriegelten, großteils nostalgisch angehauchten Ganzjahresmarkt für Leute, denen die Dinge ihres Alltags alles andere als egal sind, die es manchmal aber vielleicht auch ein bisserl übertreiben.

Vor Ort wird in der eigenen Backstube gebacken.
Foto: Manufactum

Quartier fand man im Gebäude der Oesterreichischen Kontrollbank, das von 1912 bis 1915 am Platz Am Hof erbaut wurde. Da der Großkampfbummel zwischen wirklich Nützlichem, aber auch allerlei Schnickschnack hungrig machen kann, wird es ganz zeitgeistig auch einen Gastronomiebereich mit Bäckerei geben. Auf dem Programm stehen weiters Verkostungsaktionen, Herstellerseminare und Workshops. (Michael Hausenblas, RONDO, 11.9.2018)

Nachlesen:

Manufactum: Ganz normal besonders