Facebook kämpft gegen einen Nutzerschwund bei jungen Usern

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Facebook wird unter jungen Menschen offenbar immer unpopulärer. Das zeigt eine Umfrage von Pew Research, bei der im Juni rund 4.500 US-Amerikaner zu ihrem Nutzungsverhalten befragt wurden. Dabei kam heraus, dass 44 Prozent der Facebook-Nutzer unter 30 Jahren in den vergangenen Monaten die Facebook-App deinstalliert haben. Rund vierzig Prozent aller User gaben an, eine "Facebook-Pause für mehrere Wochen" eingelegt zu haben.

Beunruhigend für Facebook-Spitze

Die Zahlen dürften Mark Zuckerberg und Kollegen stark beunruhigen. Die Facebook-Nutzerschaft wird älter, für das Werbegeschäft ist das suboptimal. Einerseits wird das soziale Netzwerk von zahlreichen Skandalen gebeutelt, etwa von Datenmissbrauch durch Drittfirmen; andererseits setzen junge Menschen stärker auf eine flüchtige, bildbasierte Kommunikation wie bei Snapchat oder Instagram (das zu Facebook gehört).

Nutzung reduzieren

Eine andere Studie hatte gezeigt, dass rund ein Viertel der User nach dem Skandal um Cambridge Analytica und illegal verwendete Facebook-Daten ihre Nutzung der Plattform reduziert oder beendet hat. Wie Motherboard analysiert, dürfte für die Mehrheit der Facebook-kritischen Nutzer ein kompletter Abschied komfortabler als eine Adjustierung der Privatsphäre-Einstellungen sein. (red, 6.9.2018)