Kickls Blick auf die Uhr: Während der Reden der Opposition rund um die BVT-Affäre machte der Innenminister im Parlament kein Hehl daraus, was er davon hält.

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Wien – Ostentatives Gähnen, freche Faxen und altbekanntes Reimen: Nach der Sondersitzung des Nationalrats rund um die rechtswidrige Hausdurchsuchung beim Verfassungsschutz am Freitag kursieren im Netz diverse Clips von Herbert Kickl (FPÖ), die zeigen, wie sich der Innenminister über die Opposition lustig macht, die ihn auch für einen Misstrauensantrag herbeizitiert hat. User beanstanden die Respektlosigkeit gegenüber dem Parlament sowie die herablassenden Gesten.

Der Innenminister hatte diverse Faxen parat.

Angesichts der eindringlichen Reden von SPÖ, Neos und Liste Pilz ging Kickl, wie einst als Generalsekretär zu Oppositionszeiten, in die Offensive – und reimte unter anderem auch drauflos: Hier hätten einige "den Unterschied zwischen Opposition und Inquisition" noch nicht ganz verstanden – alles sei doch korrekt abgelaufen. Am Ende des Tages wurde von den Regierungsparteien der Misstrauensantrag der Opposition freilich niedergestimmt. (Nina Weißensteiner, 10.9.2018)