Wie Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Dienstag nach der Regierungssitzung sagte, habe man einstimmig eine Resolution an die Bundesregierung beschlossen.

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Klagenfurt – Die Kärntner Landesregierung fordert härtere Strafen bei Drogendelikten. Wie Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Dienstag nach der Regierungssitzung sagte, habe man einstimmig eine Resolution an die Bundesregierung beschlossen. Das Suchtmittelgesetz solle wirksamer "im Kampf gegen Drogenmissbrauch, Drogenhandel, Drogenkonsum" werden.

Konkret wird gefordert, dass der Grundtatbestand, unerlaubter Umgang mit Suchtgiften, härter bestraft werden sollte: "Der Strafrahmen von bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe wird als zu gering erachtet", heißt es in der Resolution. Weiters solle der Strafrahmen beim Handel mit "besonders gefährlichen Drogen und neuen chemischen Substanzen" erhöht werden, außerdem fordert das Land, ein Augenmerk auf Drogengeschäfte zu richten, die über das Internet abgewickelt werden: "Es ist bekannt, dass aktuell die meisten Substanzen aus dem Internet bezogen werden, das World Wide Web ergo als größter und gefährlichster Umschlagplatz anzusehen ist."

Wie Kaiser sagte, seien höhere Strafen aber nur ein kleiner Teil in der Diskussion um die Drogenproblematik. Besonders schwerwiegend sei die Vielzahl der verschiedenen Substanzen, die momentan im Umlauf seien. In Kärnten hat es heuer bereits 16 Drogentote gegeben, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. (APA, 11.9.2018)